HellRide Osnabrück V2.0 – RSG liefert wieder ab

Am 3. Mai 2025 richtete die Radsportabteilung des SV Hellern im Rahmen der Teuto Münsterland Trophy erneut ihre Radtourenfahrt unter dem Titel „HellRide Osnabrück V2.0“ aus – und konnte dabei rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus nah und fern begrüßen.

Bei perfekten Radsportbedingungen starteten ab 8 Uhr die ersten Gäste am Clubhaus des SV Hellern. Viele nutzten das reichhaltige Frühstücksbuffet, um sich mit frischem Kaffee und Brötchen auf den Tag einzustimmen. Die Stimmung war ausgezeichnet – nicht zuletzt dank der exzellenten Organisation und des guten Wetters.

Die vier angebotenen Strecken – 42 km, 92 km, 117 km und 167 km – führten durch die landschaftlich reizvolle, aber auch anspruchsvolle Hügellandschaft des Teutoburger Waldes und des Wiehengebirges. Hier kamen sowohl ambitionierte Sportler als auch Hobbyradler voll auf ihre Kosten.

Ein besonderes Highlight: Einige Teilnehmer nahmen eine weite Anreise auf sich – unter anderem aus Benediktbeuern (700 km), Berlin (400 km) und sogar den Niederlanden, um Teil dieses Events zu sein.

Pünktlich um 9:00 Uhr schickte Bernd Pommeränke, Abteilungsleiter der RSG Hellern, die Teilnehmer auf die Strecke. Die Polizei Osnabrück unterstützte den Start durch eine kurzfristige Sperrung der Kreuzung an der Lengericher Straße, sodass das große Feld gemeinsam in Richtung Hasbergen rollen konnte. Wie bereits im Vorjahr bewährte sich das Planungskonzept der RSG Hellern: Das Fahrerfeld entzerrte sich rasch, der Verkehr wurde nur kurzzeitig beeinträchtigt.

Der Abschnitt bei Tecklenburg bildete eine Schlüsselstelle der Strecke – besonders auf den langen Distanzen von 117 und 167 Kilometern. Hier zersplitterte das Feld weiter, die Fahrgruppen wurden kleiner, die Herausforderung größer. In steilen Abfahrten standen Helfer der RSG Hellern bereit, um die Strecke abzusichern.

An vier Verpflegungsstationen – in Leeden (Grundschule), Lienen (Tourist-Info), Aschendorf (Teutonia 07) und Bissendorf (Oberschule am Sonnensee) – konnten sich die Fahrer mit frischer Energie versorgen. Besonders gefragt: Rosinenstuten, Bananen, Kuchen und Getränke – insgesamt wurden beeindruckende 28 Kilogramm Rosinenstuten verzehrt! Die Versorgungsplanung war punktgenau, niemand musste hungrig weiterfahren.

Kleiner Wermutstropfen für die Radler auf der 97er: Die letzte Station ist bereits nach 47 km und hier musste man etwas Verpflegung auf „Tasche“ nehmen, wenn man nicht an den zwei Stationen vorher genug gegessen hatte. Eine Umplanung war aus organisatorischen Gründen nicht möglich, ohne auf reizvolle Streckenabschnitte verzichten zu müssen – eine Abwägung, die bewusst getroffen wurde.

Ein kurzer Schreckmoment trat auf, als ein Teilnehmer in der Abfahrt am Liener Pass verunfallte. Glück im Unglück: Zwei zufällig mitfahrende Ärzte leisteten sofort erste Hilfe. Der Fahrer wurde mit Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus gebracht. Danach verlief die Veranstaltung ohne weitere Zwischenfälle.

Im Ziel angekommen, erwartete die Teilnehmer ein reich gedecktes Kuchenbuffet, kalte Getränke und herzhafte Speisen vom Grill, serviert vom Clubhaus-Team des „Twenty Four“. Viele Radsportler nutzten die Gelegenheit, sich vor der Fotowand der Teuto Münsterland Trophy ablichten zu lassen – als Erinnerung an einen gelungenen Tag im Sattel.

Besonders beeindruckend: Die schnellste Gruppe bewältigte die 167 km mit einem Schnitt von 35 km/h und war bereits nach fünf Stunden zurück in Hellern.

Bernd Pommeränke zog am Ende ein rundum positives Fazit:
„Ich bin sehr stolz auf unser RTF-Team, das sich wieder großartig ins Zeug gelegt hat, um diesen Tag zu ermöglichen. Wir konnten noch mehr Teilnehmer begrüßen als im Vorjahr und haben das Niveau unserer Jubiläums-RTF halten können. Auch wenn wir als Veranstalter noch relativ neu in der Szene sind, haben wir eindrucksvoll gezeigt, wie gut man eine RTF organisieren kann.“

Unter den Gästen waren auch der Vizepräsident Breitensport des Landesverbands Niedersachsen, der Bezirksfachwart, sowie die Bundessiegerin und der Bundessieger der Tourenfahrer-Gesamtwertung 2024. Sie konnten sich persönlich ein Bild davon machen, welch lebendige und engagierte Radsportkultur in Hellern gelebt wird.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, bei unseren Helferinnen und Helfern, sowie bei allen Unterstützern und Partnern – und freuen uns schon auf die nächste Ausgabe des HellRide!

Impressionen und Bilder vom HellRide Osnabrück V2.0 – 2025